ADAC Cimbern Rallye 2021 – Rally-Highlight im Norden Deutschlands
Am 11. September 2021 fand der dritte Lauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM), des ADAC Rallye Masters und der dänischen Serie Minirallysyd 2021 im Rahmen der ADAC Cimbern Rallye unweit von Flensburg statt. Ein spannendes Teilnehmerfeld von 138 Teams mit Deutschlands und Dänemarks Rallye-Assen kämpften auf den anspruchsvollen Routen um Klassensiege, Punkte und exzellente Ausgangspositionen für den Endspurt der Saison.
Der Veranstalter schaffte es auch diesmal, neue Prüfungen aus dem Boden zu stampfen. Dadurch wurde auch in diesem Jahr ein neuer Aufschrieb erforderlich. Dreh- und Angelpunkt war, wie gewohnt, der Marktplatz in Süderbrarup. Die sportlichen Entscheidungen fielen auf sieben Wertungsprüfungen mit insgesamt 87,77 Kilometern in Angeln, dem hügeligen Land.
Sie zählen zu den anspruchsvollsten, die Deutschland zu bieten hat. Die enge Taktung forderte höchste Konzentration. Kaum eine längere Gerade gab den Co-Piloten die Chance zu verschnaufen. Die vielen verdeckten Kurven mit den vielen Kuppen forderten durchgängige Informationen an den Piloten.
Im Tagesverlauf waren lediglich zwei Service-Stopps in Süderbrarup vorgesehen. Wechselhaftes Wetter und schmierige Strecken erhöhten den Anspruch merklich, nicht nur bei der richtigen Reifenwahl.
Dominik Dinkel/ Pirmin Winkelhofer (Ford Fiesta) kamen mit diesen Bedingungen am besten zurecht und sicherten sich den zweiten Saisonsieg. Marijan Griebel/ Alex Rath (Citroën C3) schnupperten nach der zweiten Prüfung kurzzeitig Führungsluft, fanden anschließend aber kein Mittel gegen Dinkel und mussten sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Dahinter erreichten Julius Tannert/ Jan Enderle (Skoda Fabia) als Dritte das Ziel.
Dazu kamen noch 32 Fahrzeuge der Retro-Rallye-Serie, die im Anschluss an die Bestzeit-Teams die gleichen Wertungsprüfungen unter die Räder nahmen. Eine Auswahl der historischen Rallyefahrzeuge zeigt, dass diese im Kreis der Rallyeprofis willkommen sind:
- BMW 2002 ti
- Ford Escort MK2
- Talbot Subeam Lotus
- Opel Kadett C Coupé
- Toyota Corolla Grp. 2
- Volvo 242 DL
- Porsche 911 SC
- Lancia Stratos
- Subaru Impreza
um nur einige der schönen Autos zu nennen.
Der Ahr-Automobil-Club 1924 e.V. im ADAC in Bad Neuenahr hatte auch in diesem Jahr wieder aktive Mitglieder am Start, welche die Fahrstrecke von 616 km in den hohen Norden für dieses Event in Kauf nahmen:
- Rainer Schlich und Sohn Felix Schlich im Peugeot 205 GTI (1987)
- Herbert Harst und Kurt Schäfer im Peugeot 205 GTI (1989)
- Udo Radermacher und Sohn Paul Radermacher Garcia im Lancia Beta Montecarlo Grp. 4 (1979)